Gustav Reglers zweite Heimat in Mexiko | 2011
Dokumentation: 52 Minuten,
DVD
Eigenproduktion
Jahr: 2011
Dokumentation: 30
Minuten
SR, Jahr: 2011
GUSTAV REGLER wurde 1898 in Merzig geboren und
hat ein heute hochgeschätztes schriftstellerisches Werk
hinterlassen. Aus katholischer Tradition kommend, führte ihn
sein Engagement gegen die faschistischen Strö-mungen in Europa
zunächst in die Kommunistische Partei und später in den
spanischen Bürgerkrieg. Der Hitler-Stalin-Pakt ließ ihn jedoch
radikal mit dem Kommunismus brechen. Mit zwei Feinden im
Rücken, den Nazis und den Kommunisten, floh er mit seiner Frau
Mieke 1940 ins Exil nach Mexiko.
Er war dort befreundet mit Schriftstellern und Malern, schrieb
und reiste viel durch das Land. Mexiko beeindruckte ihn stark,
er war fasziniert von präkolumbianischen Kultur, den Ritualen
am ‚Tag der Toten’, der mexikanischen Tradi-tion, den Tod ins
Leben zu integrieren.
Mit seiner dritten Frau Peggy, die er nach dem Tod von Mieke
1946 heiratete, suchte er schließlich auch immer wieder
Anbindung an seine saarländische Heimat, berichtete in
SR-Hörfunksendungen über Mexiko und kehrte häufiger zu Besuchen
zurück. 1960 erhielt er den Saarländischen Kunstpreis.
Die 30-minütige sowie die 52-minütige Dokumentation zeichnen u.a. Gustav Reglers Stationen in Mexiko nach und reihen ihn als Schriftsteller und Weltbürger von internationalem Rang ein.
Ausstrahlung einer 30-min Fassung durch den SR im Frühjahr 2011
Förderung der 52-min Fassung durch Gesellschaft für staatsbürgerliche Bildung Saar, SaarlandMedien, Stadt Merzig, Stadtwerke Merzig, Sparkasse Merzig-Wadern und Gustav Regler Archiv sowie Saartoto.
Buch und Regie: Boris Penth
Kamera: Meinolf Schmitz
Sprecher: Gert Heidenreich/Ulrike Johannson
Musik: Jens Fischer
Produzentin: Barbara Wackernagel-Jacobs, carpe diem Film &
TV Produktion GmbH, Saarbrücken